SCADA liefert eine auf OPC UA basierende Lösung, welche die starre Automatisierungspyramide und die damit verbundenen technischen Zwänge auflöst. Skalierbarkeit und Flexibilität stehen dabei stark im Fokus unserer Lösung. Das Ergebnis ist ein SCADA System, das sich an die geforderte Gesamtarchitektur anpasst.
SCADA bietet viele mächtige Features im Bereich der Alarmverarbeitung. Alarme können in beliebig verschachtelbare Alarmhierarchien strukturiert und zur Laufzeit mit weiteren Prozessinformationen angereichert werden. Für das Management von Alarmen in SCADA Anwendungen stehen Funktionen wie Zurückstellen, Deaktivieren, Unterdrücken, Quittieren und Kommentieren zur Verfügung, welche vom Operator als auch vom Laufzeitsystem selbst ausgeführt werden können.
Durch den OPC UA basierten Ansatz und einem großen Angebot an verfügbaren OPC UA Services ist SCADA ein wahres Kommunikationstalent, wenn es um das Verteilen von Daten geht. Mit OPC UA als Schnittstelle bezieht SCADA Prozessdaten, Alarminformationen und auch historische Daten direkt von angebundenen Datenquellen. Diese Daten werden in Form von Kalkulationen oder Aggregationen weiter verarbeitet und aufbereitet per OPC UA an übergeordnete Systeme weitergegeben. So umgesetzte Systeme bleiben in der Gesamtarchitektur durchgehend synchron und das alles ohne Informationsverlust oder Schnittstellenanpassungen.
Das bringt SCADA
Alle Daten am richtigen Ort
Durch eine zentrale Datendrehscheibe mit einer Vielzahl an verfügbaren Schnittstellen.
Wertschöpfung aus Daten
Generieren von zusätzlichen Informationen durch mächtige Datenverarbeitungsfeatures.
Offenheit
Einfache Ankopplung an andere Systeme durch offene Schnittstellen.
Der Begriff SCADA steht für „Supervisory Control and Data Acquisition“ – zu deutsch Überwachung, Steuerung und Datenerfassung. Diese in ihrer Architektur mehr oder weniger komplexen Netzleitsysteme überwachen, steuern und optimieren technische Prozesse in automatisierten Industrieanlagen oder Versorgungseinrichtungen.
Ein SCADA-System umfasst in der Regel eine Kombination aus Software- und Hardware-Elementen, wie speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPSen) und Fernbedienungsterminals (RTUs). Die Datenerfassung beginnt bei den SPSen und RTUs, die mit den Produktionsmitteln auf Anlagenebene, darunter Produktionsmaschinen und Sensoren, kommunizieren. Die so gesammelten Daten werden anschließend an die nächsthöhere Ebene, beispielsweise einen Leitstand, übertragen, wo Bediener die SPS- und RTU-Steuerungen mithilfe von Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMIs) überwachen können. HMIs sind ein wichtiger Bestandteil von SCADA-Systemen, da sie den Bedienern die Kommunikation mit dem SCADA-System ermöglichen.
Mit SCADA-Systemen können Unternehmen ihre industriellen Prozesse entweder lokal oder aus der Ferne steuern sowie direkt und zentral mit sämtlichen Komponenten wie Motoren, Aktoren und Sensoren interagieren. Gelegentlich können Anlagen mit diesen Systemen auch automatisch gesteuert werden, wenn eine entsprechende Datengrundlage vorhanden ist. Darüber hinaus können Unternehmen mit SCADA-Systemen mithilfe von Echtzeitdaten ihre Prozesse überwachen und dokumentieren und die Daten für die nachfolgende Verarbeitung und Auswertung archivieren.
SCADA und HMI werden oft im gleichen Zusammenhang und manchmal sogar synonym erwähnt. Es handelt sich jedoch nicht um dasselbe, auch wenn beide Teil des gleichen Systems sind. Was ist SCADA also im HMI-Umfeld?
Eine HMI-Schnittstelle ist Bestandteil des übergeordneten SCADA-Systems mit den einzelnen SPSen, RTUs und anderen Funktionen. Die HMI ermöglicht Bedienern die Interaktion mit dem SCADA-System, während das übergeordnete SCADA-System die Erfassung und Speicherung von Daten sowie die eigentliche Steuerung der Anlagen übernimmt. HMIs verfügen in der Regel über Bildschirme und im Idealfall auch über benutzerfreundliche Dashboards und Steuerelemente. Oft kommen Grafiken und Visualisierungsmethoden zum Einsatz, um Daten und Funktionen besser nutzen und verstehen zu können.